Werbung* | Die amerikanische Schriftstellerin Kate Douglas Wiggin stellte einst fest: “Es liegt eine Art Magie über dem Fortgehen, um dann völlig verändert zurückzukehren.” Wie recht sie doch hat: Herr Rheinhessenliebe und ich haben gerade richtig Lust auf ein spannendes Reise-Abenteuer. Dieses Mal möchten wir die Burgen und Schlösser im EdelSteinLand erkunden.
Die bezaubernde Region ist uns längst vertraut – wir verbringen sehr gerne unseren Urlaub im EdelSteinLand. Warum? Ganz einfach: Rund um Idar-Oberstein erwarten uns traumhafte Ausflugsziele und von Rheinhessen aus ist die Anreise angenehm kurz. So starten wir entspannt in unsere Auszeit – einfach perfekt für spontane Kurztrips oder längere, erholsame Aufenthalte.
Burgen und Schlösser im EdelSteinLand – zwischen Wildfreigehege, Weihern und Waldabenteuern
Unsere erste Station ist das Allenbacher Schloss. 1601 wurde es von dem Pfalzgraf zu Zweibrücken und dem Markgraf zu Baden erbaut – zuvor stand hier die sponheimische Burg Allenbach, die 1265 erstmalig erwähnt wurde. Einst floss noch der Hohlbach um das eindrucksvolle Gebäude; vermutlich diente er auch zur Speisung des Wassergrabens. Das Allenbacher Schloss entstand aus Grauwacken, Quarziten und Sandsteinen der ehemaligen Burg.
1898 kaufte es der 28-jährige Max Purper für 5.600 Goldmark; seine Eltern waren – gelinde gesagt – nicht gerade begeistert darüber. Doch der Perlenhändler aus Idar schlug ihre Bedenken in den Wind und folgte einfach seinem Herzen …

Allenbacher Schloss (Rückseite). Auf der Vorderseite des Schlosses sticht der markante Treppenturm ins Auge.
Das Allenbacher Wahrzeichen ist eines der wenigen noch bewohnbaren mittelalterlichen Schlösser im Hunsrück. Du kannst es am Tag des offenen Denkmals besichtigen (zweiter Sonntag im September). Es lohnt sich!
Wir können dir einen Besuch nur empfehlen: Die Räume wurden liebevoll eingerichtet – massive Holztische treffen auf filigran gearbeitete Stühle, Kronleuchter verleihen den Räumen eine feierliche Atmosphäre und die prächtige Holztreppe führt dich ins erste Stockwerk hinauf zu weiteren sehenswerten Räumen.
Nach unserem Schloss-Besuch zieht es uns weiter zum malerischen Allenbacher Weiher. Auf dem barrierefreien Naturlehrpfad, der rund um das idyllische Gewässer führt, entdecken wir allerhand Spannendes über die heimische Flora und Fauna.
Während wir uns den Wind um die Nase wehen lassen, schweift unser Blick immer wieder über das sich sanft kräuselnde Wasser. In der Nähe hören wir das beruhigende Rauschen des Idarbachs, der sich seinen Weg durch die Landschaft bahnt. Was für eine gelungene Auszeit.

Allenbach befindet sich am Nationalpark Hunsrück-Hochwald
An einer Station rätseln wir, warum der Feuersalamander seinen Namen trägt, und Herr Rheinhessenliebe entdeckt bei einem lustigen Spiel, wie lebendig ein Bach fließen kann. Dieser Ausflug eignet sich besonders für Familien mit Kindern – ein feiner Spaziergang, den man mit einem erfrischenden Abstecher ins Wassertretbecken krönen kann.
Wenn du hingegen Lust auf eine abwechslungsreiche Wanderung hast, dann könnte dir die 10,7 Kilometer lange Traumschleife Zwischen den Wäldern gefallen; sie startet am Allenbacher Weiher. Unser Tipp: Wanderschuhe, Trekkingstöcke, Outdoorferngläser und weitere nützliche Dinge kannst du dir kostenlos im Testcenter auf dem Campingplatz Harfenmühle ausleihen.

Herr Rheinhessenliebe lässt den Allenbacher Weiher noch mal auf sich wirken
So langsam knurren unsere Mägen: Wir kehren daher im Restaurant Steuer ein und entdecken die kulinarische Genussvielfalt der Region; es ist nur wenige Meter vom Allenbacher Weiher entfernt – sehr praktisch für hungrige Ausflügler wie uns.
Während ich mir ein Schweineschnitzel Wiener Art vom regionalen SooNahe-Schwein schmecken lasse, testet Herr Rheinessenliebe mit großer Freude eine beliebte Hunsrücker Spezialität: hausgemachte gefüllte Klöße. Die zwei Kartoffelklöße mit Hackfleisch-Weck-Lauch-Füllsel in Speck-Sahnesauce werden mit Apfelmus serviert.
Frisch gestärkt verlassen wir die Nationalparkgemeinde und besichtigen nun die Keltensiedlung Altburg. Lass uns zuvor noch schnell einen Blick in die Geschichte werfen: Um sich bestmöglich vor Überfällen durch die Germanen zu schützen, errichteten die Treverer – ein keltischer Stamm – unter anderem sogenannte Höhensiedlungen wie die Altburg. Diese wurde um 170 v. Chr. gegründet und etwa um 50 v. Chr. wieder verlassen.
In den 1970er-Jahren wurde die Siedlung im Rahmen von archäologischen Ausgrabungen freigelegt und sorgfältig untersucht. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurde die Höhensiedlung in Teilen wiederhergestellt. Heute wird die beeindruckende Anlage vom Heimatverein Bundenbach betreut und ist als Freilichtmuseum öffentlich zugänglich.
Gut zu wissen: Eintrittskarten bekommst du am circa 400 Meter entfernten Kiosk Am Herrenberg. Diese spannende Reise in die Vergangenheit begeistert uns sehr – das Leben und die Arbeit der Kelten werden dadurch für uns lebendig und greifbar.
Termin-Tipp: Am dritten Wochenende im August verwöhnt das Altburg-Festival seine Gäste mit irischer und keltischer Musik.
Nun wandern wir durch das traumhaft schöne Hahnenbachtal: Vorbei an schroffen Felsen, lichtdurchflutenden Bäumen und gewundenen Pfaden überqueren wir schließlich den emsig rauschenden Hahnenbach und laufen weiter hinauf zur Schmidtburg. Sie ist eine der größten und ältesten Burganlagen des Hunsrücks und wurde wahrscheinlich 926 von Franco, Hunpert und Norpolt – Adeligen aus Franken – errichtet. 1084 wurde sie erstmalig urkundlich erwähnt.
Fasziniert schlendern wir durch die weitläufige Anlage; steigen grob gehauene Stufen empor und genießen die herrliche Aussicht – durch einige der Fenster entdecken wir sogar die Keltensiedlung Altburg (Herr Rheinhessenliebe freut sich diebisch darüber. Zum Glück fängt er nicht noch vor lauter Freude an zu winken – viel fehlt ja nicht …).
Wir könnten noch ewig hier verweilen und die besondere Atmosphäre der einstigen Festung in uns aufnehmen. Ein lohnendes Ausflugsziel im Hunsrück – die 9,6 Kilometer lange Traumschleife Hahnenbachtaltour führt übrigens an der Burgruine vorbei. Ein weiterer Tipp von uns: Von Ende März bis Ende Oktober kannst du hier für kleines Geld zelten (Online-Buchung erforderlich).
Nach diesem eindrucksvollen Ausflug suchen wir das Hotel Forellenhof auf. Auf der Terrasse genießen wir den entschleunigenden Blick aufs Wasser. Ich gönne mir eine erfrischende Limo und Herr Rheinhessenliebe wird durch ein Tässje Kaffee wieder munter. Wenig später ist auch schon Zeit fürs Abendessen.
Unsere Empfehlung: Das gebratene Lachsforellenfilet aus den hauseigenen Teichen ist ein Gedicht. Frischer geht es nun wirklich nicht. Besonders hervorzuheben sind auch die kreativen Dessert-Kombinationen: Ich lasse mir zweierlei Mousse au Chocolat mit Vanillesoße und Kokos-Limetten-Eis auf der Zunge zergehen; Herr Rheinhessenliebe muffelt freudig eine Crème brûlée von der Haselnuss mit Blutorangensorbet und Weißweinbirne.
Satt und zufrieden lassen wir uns in die Kissen sinken; wir sind sehr froh, dass wir solch ein schönes Zimmer haben. Am nächsten Morgen erwartet uns ein reichhaltiges Frühstücksbüfett. Wunderbar gestärkt steuern wir unser nächstes Ziel an: die 1330 von Wildgraf Friedrich von Kyrburg errichtete Wildenburg in Kempfeld. Eine prächtige Anlage, die man allerdings nur von außen besichtigen kann.
Wir spazieren weiter. Ein 22 Meter hoher Turm befindet sich in Rufweite der Burg: Das Bauwerk auf dem Quarzitfelsen des Wildenburgkopfes ermöglicht dir ganzjährig wunderschöne Aussichten – zum Beispiel auf den Donnersberg oder den Erbeskopf. Kostenlos, aber keinesfalls umsonst.
Unser Tipp: Folge danach einige Meter dem Saar-Hunsrück-Steig und du erreichst nach kurzer Zeit den Hexentanzplatz – ein mystischer Ort mit bizarren Felsformationen. Ein faszinierendes Stück Natur, das wir natürlich ausgiebig mit der Kamera festhalten möchten.
Wir fühlen uns hier wie im Märchen; sicher lugen gleich Trolle, Zauberinnen oder Elfen hinter den moosbewachsenen Steinen hervor – oder doch nicht? Zauberhaft ist dieser kleine Abstecher allemal.
Was man doch Spannendes im EdelSteinLand erleben kann! Im Anschluss freuen wir uns auf einen Besuch im Wildfreigehege Wildenburg im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Auf dem gut ausgebauten Rundweg begegnen wir interessanten Tieren wie Waschbären, Wölfen und Wildschweinen …

… und diesem feschen Gesellen
Aktuell wird die Anlage noch attraktiver für seine Besucherinnen und Besucher gestaltet. Dies tut einem unvergesslichen Ausflug aber keinen Abbruch: Du kannst zahme Ziegen und andere Tiere füttern (artgerechte Nahrung gibt es an der Kasse), entspannt durch das großzügige Areal spazieren und mit etwas Glück die scheue Wildkatze in ihrem Gehege umherstreifen sehen. Kinder haben an dem fantasiereichen Spielplatz ihre Freude.
Zum Mittagessen zieht es uns ins Café Maje in der Obersteiner Fußgängerzone. Im gemütlich eingerichteten Café lassen wir ein wenig die Seele baumeln; unsere Füße haben sich nach den heutigen Abenteuern ebenfalls eine Pause verdient. Empfehlen können wir dir die üppig belegten Stullen – vielleicht magst du eine hausgemachte Limonade dazu oder einen White Chocolate Matcha?
Wir bleiben in Idar-Oberstein. Der lebhafte Ort ist natürlich vor allem bekannt für seine funkelnden Edelsteine: Es macht mir immer riesigen Spaß, durch inhabergeführte Geschäfte zu schlendern und nach außergewöhnlichen Schmuckstücken zu fahnden.
Idar-Oberstein hat aber auch fantastische Sehenswürdigkeiten zu bieten: Wir freuen uns schon sehr auf den Besuch von Schloss Oberstein, das hoch über der Stadt thront. 1320 wurde es erbaut. Was für eine herrliche Aussicht wir von hier oben haben!
Im Schloss angekommen erhalten wir eine interessante Führung durch die Anlage: Geradezu königlich flanieren wir durch steinerne Torbögen; schwere Holztüren geben prächtige Räume wie den Wappensaal und den Erkerraum frei. Wir erfahren zudem viele interessante Geschichten, die sich rund um das Bauwerk ranken. Unser Weg führt uns auch unter das Schloss: Der Überraschungseffekt, wenn dort das Licht angeht, ist einfach gigantisch!
Kurz gesagt: Es gibt viel Spannendes zu entdecken. Heute beherbergt das Schloss Oberstein ein Museum und dient als stilvolle Eventlocation – im Kultursaal kannst du dich sogar trauen lassen. Auf der Terrasse bietet sich ein kleines Verschnaufpäusje an – mit einem scheene Guck und freiem Blick auf eine weitere sehenswerte Attraktion. Wir machen uns gleich auf den Weg dorthin …
Die Rede ist von der Ruine Bosselstein, um 1150 erbaut. Die Herren von Stein lebten hier bis 1600. Heute ist nicht mehr soo viel von dem Bauwerk übrig; dennoch lässt ein Besuch die Herzen aller Burgen-Fans höherschlagen und sie können dort von längst vergangenen Zeiten träumen. Hier erwartet dich zudem ein atemberaubender Blick auf Oberstein.
Du hättest noch gerne eine schöne Erinnerung an Schloss Oberstein? Kein Problem: Wenige Meter unterhalb der Ruine ist das Bauwerk wunderbar zu sehen und somit der ideale Fotospot. Wir freuen uns jedenfalls sehr über unsere Schloss-Bilder. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck fahren wir wieder nach Hause. Was haben wir doch für eindrucksvolle Burgen und Schlösser im EdelSteinLand gesehen.
Noch ein letzter Aktiv-Tipp von uns: Auf der 8,9 Kilometer langen Traumschleife Nahe-Felsen-Weg kommst du nicht nur am stillen Schlossweiher vorbei, sondern begegnest neben Schloss Oberstein und der Ruine Bosselstein auch der dritten im Bunde – der Felsenkirche. Wusstest du, dass sie einst auf den Fundamenten einer Höhlenburg erbaut wurde?
Schon seit meiner Kindheit zieht es mich in verwunschene Wälder, zu funkelnden Mineralien und geheimnisvollen Burgen und Schlössern. Das EdelSteinLand verbindet märchenhafte Erlebnisse mit echter Entdeckerlust; verzaubert uns immer wieder mit seiner wundervollen Natur, seinen vielfältigen Aktivitäten und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten.
Ich wünsche dir wie immer nur das Allerbeste, adschee!
*Dieser Blogbeitrag über Burgen und Schlösser im EdelSteinLand ist ein gesponserter, d. h. bezahlter Artikel in Zusammenarbeit mit dem EdelSteinLand. Das hat jedoch keinen Einfluss auf meine persönliche Meinung. Denn: Es kommt nur auf den Blog, was mich auch wirklich überzeugt.
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